Bei meinem letzten Raid im Illamasqua Onlineshop habe ich mir endlich einen lange gehegten Wunsch erfüllt. Seit Monaten habe ich mit der Rich Liquid Foundation geliebäugelt, bisher war sie mir aber dann doch immer zu teuer. Nun habe ich aber den Sale genutzt und das großartige Make-Up, von dem ich schon so viel gehört und gesehen hatte, bestellt.
Der richtige Farbton war schnell gefunden, da ich ja schon wusste, welche Nummer ich bei der Illamasqua „Skin Base“ Foundation habe. Mit Hilfe des grenzgenialen Tools auf Findation.com konnte ich das passende Pendant aus der Rich Liquid Serie ermitteln.
Illamasqua Rich Liquid Foundation – Deckkraft in Perfektion
Schon seit einiger Zeit bin ich ein großer Fan der Skin Base Foundation von Illamasqua. Ich liebe das matte Finish und die ewig lange Haltbarkeit dieses Make-Ups. An manchen Tagen hätte ich mir aber ein wenig mehr Deckkraft gewünscht, vor allem, wenn meine Haut einmal nicht so super schön ist und ich ganz gern den einen oder anderen Makel versteckt hätte. In diesen Situationen kommt nun die Rich Liquid Foundation zum Zug! Sie ist 100 % deckend, kann aber zur Transparenz ausgeblendet werden. Je nach aufgetragener Intensität kann man mit ihr sogar Tattoos abdecken oder auch nur leichte Unregelmäßigkeiten ausgleichen.
Die Foundation ist in einer kleinen, transparenten Flasche mit feinem Dosierhals abgefüllt. Da sie recht dickflüssig (eher cremig) ist, lässt sich so ganz leicht auch nur ein winziger Tropfen davon entnehmen. Und das ist gut so, denn mehr als zwei Stecknadelkopf-große Kleckse benötige ich nicht, um das ganze Gesicht (!!) damit zu grundieren. Ich hatte von anderen Reviews bereits erfahren, dass die Rich Liquid Foundation extrem sparsam in der Anwendung ist, und dass hier weniger auf jeden Fall mehr ist. Daher war ich mit der Dosierung besonders vorsichtig, was sich letztendlich bezahlt machte.
Testbedingungen: optimal für meine Zwecke!
Natürlich wollte ich die tolle Foundation gleich am nächsten Tag einmal ausprobieren. Wie gut, dass meine Haut zu der Zeit ohnehin nicht ganz makellos war – Narben, Pigmentflecken und die eine oder andere Unreinheit galt es, abzudecken. Hier ein Bild der Ausgangssituation.
Besonders am Kinn, entlang der Unterkieferlinie und der Wangenknochen gab es die eine oder andere kleine „Baustelle“. Natürlich nicht wirklich ein Härtetest, aber immerhin – für meine Zwecke die optimalen Voraussetzungen. Na dann also frisch ans Werk!
Die Ausrüstung
Als Unterlage für die Rich Liquid Foundation habe ich einen Primer von Illamasqua gewählt. Der Beyond Veil Gelprimer ist das Resultat einer Mischung zweier großartiger Produkte. Er verbindet die feuchtigkeitspendende Wirkung des berühmten Illamasqua Hydra Veil Primers mit dem sagenhaften Glow und Schimmer des Beyond Powder Higlighters der Marke. Das Ergebnis ist die perfekte Unterlage für matte, trockene Foundation. Wer sich Sorgen macht, dass das matte Finish der Illamasqua Foundation bald cakey aussehen könnte, ist sowohl mit dem Hydra- als auch mit dem Beyond Veil gut beraten.
Zum Auftragen der Foundation habe ich jeweils einen kleinen Tropfen (wirklich nicht mehr als die Größe des Kopfes einer Glaskopfstecknadel) auf einen kurzen, dichten Kabuki-Pinsel gegeben und diesen damit auf einer Hälfte des Gesichts verteilt. Wer mehr Deckung braucht, kann den Durchgang mit einem zweiten winzigen Tropfen wiederholen. Mehr würde ich aber auf keinen Fall nehmen, da die Rich Liquid Foundation tatsächlich sehr stark deckt und sich sonst sicher in Fältchen absetzt. Den Bereich direkt unter den Augen bzw. an der Stirn habe ich ganz besonders vorsichtig bearbeitet, das Ergebnis war trotzdem bemerkenswert.
Perfekte Mattierung, pudriges Finish
Die Rich Liquid Foundation mattiert glänzende Stellen zuverlässig, ohne trockenere Partien schuppig aussehen zu lassen. Die abschließende Verwendung von Puder ist weder nötig noch empfehlenswert. Zum Fixieren würde ich eher zu einem guten Settingspray raten (ich verwende hier zum Beispiel gern den Settingspray von e.l.f. Cosmetics). Wichtig ist vor allem, dass an trockeneren Hautpartien bzw. an Stellen mit Falten/Fältchen nur ein Hauch der Foundation aufgetragen wird. Dieses Make-up ist mit Sicherheit nicht dazu geeignet, um es mit einem flachen Foundation-Pinsel aufzutragen, auch mit einem Blender-Schwamm ist das Ergebnis nicht so gut wie mit einer Kabuki-Brush, da mit diesem der Auftrag schon mal etwas fleckig werden kann.
Hier nun das Resultat:
Mit dem kurzen Kabuki ist das Ergebnis für meine Begriffe sehr gut geworden. Und so, wie ich das bereits von der Skin Base, der etwas transparenteren Schwester der Illamasqua Foundation, gewöhnt bin, bleibt das Ergebnis stundenlang perfekt. Auch gegen Abend habe ich noch keine sichtbaren Abnutzungsspuren erkennen können.
Eine Foundation für alle?
Für mich persönlich ist die Rich Liquid Foundation von Illamasqua gut geeignet. Meine Haut benötigt – gerade im Bereich der Pigmentverschiebungen – schon mal etwas mehr Deckung. Gleichzeitig hält sich mein Falten-Situation zum Glück noch in Grenzen. Darum habe ich kein Absetzen bemerkt und auch nach etlichen Stunden sah die Foundation nicht cakey aus. Doch ein Produkt, das für alle AnwenderInnen geeignet ist, gibt es wahrscheinlich nicht. Wie bei den meisten matten Texturen wird es ziemlich sicher problematisch, sobald die Haut mehr Falten aufweist. Wer also bereits mehr mit Hautalterung zu kämpfen hat, muss bei einer Foundation wie der Rich Liquid besonders vorsichtig dosieren. Trotzdem glaube ich, dass mit etwas Übung und genügend Zurückhaltung – besonders im Stirnbereich und der Partie um die Augen – auch bei problematischerer Haut sehr gute Ergebnisse zu erzielen sind.
Zu kaufen gibt es die verwendeten Produkte direkt bei Illamasqua im Online-Store:
Illamasqua Rich Liquid Foundation, EUR 38,03 (30 ml)
Beyond Veil Gel-Primer, EUR 39,78 (104 g)